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Mycosis fungoides

Mycosis Fungoides veranschaulicht

Informationen zur Blutkrankheit Mycosis fungoides

Die Mycosis fungoides ( kurz MF ) ist eine spezielle Form des T- Zell -Non – Hodgkin – Lymphoms, das jedoch vorwiegend die Haut betrifft. Die Erkrankung wird auch als Alibert-Bazin-Syndrom bezeichnet, die erstmalig die Krankheit in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschrieben. Diese Benennung ist ebenso wenig wie der ältere deutsche Name Wucherflechte kaum noch in Gebrauch. Der Begriff Wucherflechte leitete sich aus dem Erscheinungsbild ab, und führte auch zu dem irreführenden Zusatz „fungoides“, der auf eine Pilz - Erkrankung, oder -Befall hindeutet. Medizinisch konnte bisher nicht nachgewiesen werden, das infektiöse Agentien ( Viren, Bakterien oder Pilze ) ursächlich für die Erkrankung sind. Die Ursache geht viel mehr von bösartig entarteten T – Helfer – Zellen aus. Bei Mycosis fungoides handelt es sich um eine extrem seltene Erkrankung ( 0,5 % aller malignen Lymphome ), jedoch auf primär kutane T – Zell – Lymphone bezogen, ist MF die häufigste Form.

Ursachen

Mycosis fungoides ist eine seltene Form von T-Zell-Lymphom, einer Art von Non-Hodgkin-Lymphom. Die genaue Ursache dieser Erkrankung ist nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass genetische Veranlagung und bestimmte Umweltfaktoren eine Rolle spielen können. Es handelt sich jedoch um eine nicht ansteckende Erkrankung und kann nicht von Person zu Person übertragen werden.

Symptome

Die Symptome von Mycosis fungoides können variieren, abhängig von der Fortschreitung der Erkrankung. Frühe Stadien können Hautveränderungen wie rote, schuppige Flecken oder Knoten verursachen, die oft jucken. In fortgeschrittenen Stadien können sich größere Tumore bilden und andere Organe betroffen sein. Allgemeine Symptome können Müdigkeit, Gewichtsverlust und Nachtschweiß sein.

Diagnose

Die Diagnose von Mycosis fungoides erfordert in der Regel eine Kombination aus Hautbiopsien, Bluttests und bildgebenden Verfahren wie CT-Scans. Eine genaue histologische Untersuchung des Hautgewebes ist entscheidend, um die Diagnose zu bestätigen und den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen.

Behandlungsformen

Die Behandlung von Mycosis fungoides hängt von der Stadiumseinteilung der Erkrankung ab. In frühen Stadien können topische Behandlungen wie Corticosteroid-Cremes oder Lichttherapie eingesetzt werden. In fortgeschrittenen Stadien können Chemotherapie, Strahlentherapie und zielgerichtete Therapien erforderlich sein. In einigen Fällen kann eine Stammzelltransplantation in Betracht gezogen werden.

Häufigkeit

Mycosis fungoides ist verglichen mit anderen Formen von Krebs relativ selten. Es betrifft häufiger Erwachsene im mittleren bis höheren Alter. Die genaue Inzidenz variiert je nach geografischer Region.

Heilungschancen

Die Heilungschancen bei Mycosis fungoides sind abhängig von vielen Faktoren, einschließlich des Stadiums der Erkrankung und der Reaktion auf die Behandlung. Früh erkannte und behandelte Fälle haben in der Regel eine bessere Prognose. Auch wenn die Erkrankung nicht geheilt werden kann, ist eine Kontrolle der Symptome und eine Verbesserung der Lebensqualität möglich. Eine enge Zusammenarbeit mit einem medizinischen Team ist entscheidend, um die besten Ergebnisse zu erzielen und mögliche Komplikationen zu verhindern.


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