Start Blutkrankheiten A-Z Impressum
alle Blutkrankheiten von A-Z

Renale Anämie

Anämie veranschaulicht

Informationen zur Blutkrankheit Renale Anämie

Die Symptome der renalen Anämie sind grundsätzlich deckungsgleich mit denen der reinen Anämie. Der Krankheit liegt aber eine andere Entstehung zugrunde.

Während bei der Reinform eine Störung der Erythrozitenproduktion im Knochenmark vorliegt, wird die renale Form durch eine akute oder chronische Niereninsuffizienz verursacht. Durch den Funktionsverlust der Niere kann nicht genug Erythroprotein gebildet werden, wodurch zuwenig neue Erythrozyten gebildet werden können.

Ursachen

Die renale Anämie, auch als Nierenanämie bekannt, ist eine Form der Anämie, die aufgrund von Nierenerkrankungen auftritt. Die Hauptursache für renale Anämie ist eine verminderte Produktion von Erythropoietin, einem Hormon, das in den Nieren produziert wird und die Bildung roter Blutkörperchen im Knochenmark stimuliert. Nierenerkrankungen, insbesondere chronische Niereninsuffizienz, führen zu einem Mangel an Erythropoietin, was zu einer Abnahme der roten Blutkörperchen und Anämie führt.

Symptome

Die Symptome der renalen Anämie können Müdigkeit, Schwäche, Blässe, Kurzatmigkeit und Herzklopfen umfassen. Diese Symptome treten auf, weil der Körper nicht genügend rote Blutkörperchen hat, um Sauerstoff effizient zu transportieren. Es ist wichtig zu beachten, dass renale Anämie oft asymptomatisch sein kann und erst in fortgeschrittenen Stadien auffällt.

Diagnose

Die Diagnose der renalen Anämie erfolgt durch Blutuntersuchungen, die den Hämoglobinspiegel und den Hämatokrit messen. Ein niedriger Hämoglobinspiegel in Verbindung mit Nierenerkrankungen kann auf renale Anämie hinweisen. Weitere Tests, einschließlich der Bestimmung des Erythropoietinspiegels im Blut, können zur Bestätigung der Diagnose durchgeführt werden.

Behandlungsformen

Die Behandlung der renalen Anämie zielt darauf ab, den Hämoglobinspiegel zu erhöhen und die Symptome zu lindern. Dies kann durch die Verabreichung von Erythropoiesis-stimulierenden Mitteln (ESAs) erreicht werden, die die Produktion roter Blutkörperchen anregen. In einigen Fällen kann auch die Gabe von Eisenpräparaten erforderlich sein, da Eisenmangel oft eine Rolle bei der Entstehung der renalen Anämie spielt. Die Behandlung der zugrunde liegenden Nierenerkrankung ist ebenfalls entscheidend, um die Anämie zu kontrollieren. Dies kann Maßnahmen wie eine natriumarme Ernährung, Blutdruckkontrolle und Dialyse umfassen, je nach Schweregrad der Niereninsuffizienz.

Häufigkeit

Renale Anämie tritt häufig bei Menschen mit Nierenerkrankungen auf, insbesondere bei chronischer Niereninsuffizienz. Es ist eine häufige Begleiterkrankung bei diesen Patienten. Die Häufigkeit kann je nach dem Stadium der Nierenerkrankung variieren.

Heilungschancen

Die Prognose der renalen Anämie hängt von der Schwere der Nierenerkrankung und der Wirksamkeit der Behandlung ab. Mit angemessener medizinischer Betreuung und einer geeigneten Therapie können die meisten Menschen mit renaler Anämie ihre Symptome gut kontrollieren und eine bessere Lebensqualität erreichen. Die rechtzeitige Behandlung der zugrunde liegenden Nierenerkrankung ist entscheidend, um das Fortschreiten der Anämie zu verhindern und Komplikationen zu minimieren.


Ägyptische Götter - Daten und Fakten
Börsenwissen - Ein Lexikon Wirtschaft
Alle anderen Krankheiten -Von A bis Z